Am Dienstag, den 19.03.2024, fand um 16 Uhr die eine öffentliche Sitzung des Ausschusses für den Neubau einer Stadtbahn im Großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses statt.
Bei dieser Sitzung wurde der Masterplan und die Nutzen-Kosten-Untersuchung vorgestellt werden.
Unter den Tagesordnungspunken finden Sie die Beschlussvorlagen zum nachlesen. Außerdem kann man die Stizung hier nachhören.
Am 04. Oktober fand im großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses eine öffentliche Sitzung des Ausschusses für den Neubau einer Stadtbahn statt.
Die Sitzung war wieder einmal ernüchternd.
Trotz Stadtbahn würden für den Radverkehr auf wichtigen Strecken weiterhin hohe Risiken aufgrund des Mischverkehrs - dann allerdings zusätzlich mit der Straßenbahn bleiben. Beispiele hierfür sind der Galgenberg, die D.-Martin-Luther-Str., die Unterführung Universitätsstraße/BAB usw.
Auf bzw. vor der Nibelungenbrücke muss die Straßenbahn mit beiden Trassen alle Fahrbahnen queren - im Schnitt alle 75 Sekunden. Zu den Hauptverkehrszeiten kann es dort nur zu ständigen Stauungen kommen. Auf die Frage von Herrn Rappert, wie lange eine querende Straßenbahn den MiV aufhält, wusste Herr Feig keine Antwort. Bei einer 50 m langen Bahn, die sich durchschnittlich mit 18 km/h bewegen soll, benötigt man eine Rotphase von mindestens 10 Sekunden. Natürlich kommen eine kurze Sicherheitszugabe und die entsprechenden Gelbphasen dazu. Was insgesamt zu einer Sperre von ca. 20 bis 30 Sekunden im Abstand von 75 Sekunden führt.
Die Kosten für die nötige Aufrüstung der Brücke über die Holzgartenstraße wurden nicht bekannt gegeben, obwohl diese nachgefragt wurden.
Diese Tatsache ist scheinbar einigen Stadträten nicht klar. So freute sich z.B. Herr Rappert, dass auf der Brücke nur die stadtauswärts fahrende Bahn quert. Die Querung der stadteinwärts fahrenden Bahn vor der Brücke hat ein scheinbar vergessen. Für ihn ist aber scheinbar nur wichtig, ob er eine Haltestelle vor seine Haustür bekommt. Sowas nennt sich Partikularinteressse!
Außerdem ist die Verkehrsführung im Bereich der Nordgaustrasse am DEZ, sowie beim Landratsamt noch unklar, da hier Grunderwerb erforderlich ist.
Im Bereich der Kreuzung Frankenstraße/Walhallaallee wird als mögliche Variante wohl ein Brückenbauwerk für die Stadtbahn erforderlich. Hier werden dann die Baukosten erheblich steigen.
Der Protest der Bürger in der Sandgasse zeigt scheinbar Wirkung: insgesamt 5 Varianten ohne bzw. mit nur ganz kurzer Durchfahrt durch die Sandgasse wurden deswegen zusätzlich untersucht und vorgestellt. Es wurde bisher aber nur eine technische Umsetzung überprüft. Ob die Varianten verkehrstechnisch sinnvoll sind wurde noch nicht untersucht. Vorsorglich hat man aber schon auf die hohen Kosten für ein eventuell nötiges Brückenbauwerk hingewiesen.
Schockiert waren die anwesenden Stadtbahnkritiker, als eine Stadträtin noch Fragen zur Besprechung der Trasse in Burgweinting hatte. Diese wird im Ausschuss nicht im Detail vorgestellt. Eine Trassenbegehung, wie die in der Sandgasse, ist nicht geplant. Obwohl Herr Feig diese bei der Begehung in der Sandgasse versprochen hat. Man hat den Eindruck, die Begehung in Burgweinting wurde „absichtlich“ vergessen und die dortige Trassenführung soll einfach durch die Hintertür den Bürgern vorgesetzt werden. Wieder mal kein Dialog mit dem Bürger!
Insgesamt hatte man bei den Vorträgen der Planer den Eindruck, dass diese nicht zu viele Probleme erwähnen sollten.
Die Beschlussvorlagen finden Sie, wenn sie auf den entsprechenden Tagesordnungspunkt klicken:
Was tut die Stadt dafür, den Verkehrsinfarkt noch zu verhindern? Dieser Frage ging der ACE-Kreisvorstand bei einem Clubabend am Donnerstag, den 21.09.2023, im Vereinsheim des SC Regensburg nach.
Viele Mitglieder der BI nahmen an der Veranstaltung teil, zu der auch die OB eingeladen war. Obwohl die Stadtbahn nur ein Nebenschauplatz zu der übrigen Mobilität war, konnten die Mitglieder ihre Kritik an dem Vorhaben äußern. Außerdem wurden von der BI einige Verbesserungsvorschläge zur Mobilität ohne Stadtbahn angebracht.
Welch zweierlei Maß die Stadtführung anlegt, sah man bei der Frage nach einem Radweg im Stadtpark. Dieser wurde von der OB strikt abgelehnt, denn „dort spielen Kinder, alle brauchen den Park zur Erholung, auch ihre eigenen Kinder haben oft dort gespielt und der Weg zum Kindergarten führte da durch…. Ein Radweg würde den Charakter zu stark verändern und geht daher gar nicht“. Auf Nachfrage, wie sie dann eine zweigleisige Bahntrasse im Aubachpark befürworten kann, meinte sie nur, dass „eine Stadtbahn den Charakter der Parks keineswegs maßgeblich verändern würde. Man kann ja jederzeit über die Schienen laufen, das ist nicht wie ein Bahngleis." Scheinbar weiß die OB nicht, dass im gesamten Aubachbereich laut den bekannten Planungen die Trasse eingezäunt wird.
Vermutlich sind die Regensburger Kassen sehr knapp. So hat z.B. der Stadtrat Verleihfahrräder aufgrund der hohen Kosten von ca. 5 Mio. Euro abgelehnt. Die könne die Stadt sich nicht leisten. Leisten möchte sich aber die Stadt den sehr viel höheren Eigenanteil der Stadtbahn.
Am Mittwoch, den 19.07.2023, fand in der Vereinsgaststätte des VfB Regensburg die erste Mitgleiderversammlung der BI Gleisfrei-Regensburg statt.
Christian Pöschl, der Sprecher der Bürgerinitiative, konnte ca. 50 Mitglieder begrüßen.
In einem ausführlichen Vortrag wurde einerseits die Intention von Politik und Verwaltung für den Bau einer Straßenbahn erörtert. Andererseits wurden die "entscheidenden Mängel aus der Machbarkeitsstudie und der bisher bekannten Planung" dargelegt.
In der anschließenden Diskussion wurde das weitere Vorgehen der BI besprochen. Besondere Kritik rief der Umsteigezwang Bus-Tram-Bus nördlich und südlich der Donau hervor, da keine Busse mehr über die Nibelungenbrücke fahren sollen.
Die anwesenden Mitglieder zeigten großes Interesse und eine große Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit.
Die kurzfristig abgesagte Sitzung des Ausschusses für den Neubau einer Stadtbahn fand nun am 13. Juli 2023 um 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Neuen Rathaus statt.
Die Stadtbahn kommt – doch was bedeutet das für unsere Stadtteile?“ unter diesem Titel hat der SPD-Ortsverband Reinhausen - Sallern – Weichs am 13. Juni 2023 zu einem Vortragsabend ins Gasthaus Arberhütte eingeladen. Die Veranstaltung zum Thema Stadtbahn war gut besucht.
Es wurden aber auch hier wieder nur viele Bilder von Straßenbahnen in anderen Städten gezeigt. Im Gegensatz zu Regensburg haben diese Städte aber viel Platz im Straßenraum. Dieser ist in Regensburg so nicht vorhanden ist!
Auf die Frage: "Wie breit ist so eine Straße und wo gibt es solche in Regensburg?" wurde von Herrn Steinwede ausweichend geantwortet: "Zum Beispiel die Nordgaustraße".
Es bestehen in der Planung allerdings mehrere Straßen, in der die Stadtbahn einmal fahren soll, welche keineswegs solch eine Breite haben.
Die Aktionsgemeinschaft Stadtbahn hat am 11. Mai 2023 zur Veranstaltung "Stadtbahn für ALLE!" im Jugendzentrum Utopia in Burgweinting eingeladen. Es kamen mehr Besucher als erwartet, denn die Organisatoren mussten schnell noch Stühle aufstellen.
Frau Kübler von der Initiative „Burgweinting nachhaltig“ verlas im wesentlichen den Inhalt eines Flyers. Bei ihren langatmigen Ausführungen schüttelten viele Anwesende die Köpfe.
Herr Steinwede, der mit dem Auto angereist war, begründete den Bau der Bahn wieder durch den erwarteten Bevölkerungszuwachs in Regensburg und die geschätzten Fahrgastzahlen. Wie wir aber seit dem 3. Dialogforum wissen, werden erst jetzt die Busse mit automatischen Zählsystemen ausgerüstet.
Wolfgang Bogie (VCD) zeigte wieder mal Bilder aus Freiburg. Die dortige Situation ist aber keineswegs mit Regensburg vergleichbar. Er verglich wieder das umfangreiche Freiburger Netz mit den hier geplanten 14,5 km langen und auch noch auf einem großen Teil überlappenden Netz. Bilder mit Einfamilienhäusern an denen die Tram vorbei fährt oder Aufnahmen von Parkanlagen und Spielplätzen, die durch die Trasse zerschnitten werden, fehlten. Die Freiburger ÖPNV-Brücke wurde nicht mehr gezeigt, da eine vergleichbare Umsteigemöglichkeit auf das DB-Netz in Regensburg so nicht funktioniert.
Von den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern wurden viele Fragen gestellt, welche wieder nur oberflächlich oder gar nicht beantwortet wurden.
Die BI Gleisfrei-Regensburg war bei der Ausstellungseröffnung mit vielen Mitgliedern erschienen und stellte rund ein Drittel aller Besucher.
Es kam zu vielen Gesprächen mit den Verantwortlichen und interessierten Besuchern.
Mit der Ausstellung versucht die Stadt das Projekt in ein positives Licht zu rücken. Doch die Engstellen in der Stadt und die vermehrten Zweifel am Projekt konnten bei den meisten Besuchern nicht ausgeräumt werden.
Auf den gezeigten Bildern waren wieder nur Bahnen im innerstädtischen Bereich zu sehen. Die Trassen verliefen auf breiten Straßen vorbei an mehrstöckigen Häusern.
Auf keinem der Bilder waren Bereiche zu sehen, die mit der Situation in Burgweinting , der Sandgasse oder am Unteren Wöhrd vergleichbar sind.
Viele Mitglieder der Bürgerinitiative JA zu Regensburg, NEIN zur Stadtbahn waren auch den Tagen nach der Eröffnung vor Ort und leisteten Aufklärungsarbeit. In zahlreichen Gesprächen mit den Besuchern der Ausstellung wurden die Probleme des Projekts erläutert. Dabei wurde deutlich, dass viele Bürgerinnen und Bürger die Stadtbahn nicht brauchen.
Beim Nepallauf in Burgweinting machten wir Stadtbahnkritiker auf das heftig umstrittene Projekt aufmerksam. Mit zahlreichen Plakaten an Gartenzäunen, Hausfassaden und Fahrrädern entlang der geplanten Trasse und im Start- und Zielbereich informierten wir die vielen Besucher und Läufer über die negativen Auswirkungen der Stadtbahn.
Die Aktionsgemeinschaft Stadtbahn hat am 20. April 2023, 19.30 Uhr zum Vortrag "Stadtbahn – ein Zukunftsmodell für Regensburg!" im Kolpinghaus eingeladen. Der Referent Dipl.-Ing. Dr. techn. Romain Molitor, komobile Wien hat an der Studie zur Studie zur Einführung eines „höherwertigen ÖPNV-Systems“ in Regensburg mitgearbeitet.
Wie zu erwarten, gab es auf viele Fragen keine klaren Antworten. Z.B. wurde die Frage nach der Bauzeit so beantwortet: "Wenn die Sparten (Wasser-, Strom-, Gas-, Telefon-, Abwasserleitungen usw) verlegt sind, dann dauert der Bau noch zwei Jahre. Wie lange die Verlegung der Sparten dauert wurde nicht beantwortet.
Außerdem wurden auch einige Fakten nicht korrekt dargestellt.
Information
Bürgerinitiative GLEISFREI-REGENSBURG JA zu Regensburg, NEIN zur Stadtbahn
Wir wollen allen die Möglichkeit geben, sich umfassend über das Projektvorhaben "Stadtbahn" zu informieren.